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Grüner Rotbuschtee - reich an Mineralstoffen und Antioxidantien

Der strahlende und gelb-leuchtende Strauch, der bis zu 2 Meter hoch werden kann - heißt Roiboos (Aspalathus linearis) bei uns bekannt unter Rotbusch. Als ich das erste Mal über den "grünen" Rotbuschtee" gelesen habe, musste ich diesen mir unbekannten Tee gleich ausprobieren - und .... er schmeckt seeeehr fein - leicht malzig und angenehm und erinnert etwas an Grüntee. Er schmeckt nicht so süßlich wie der traditionelle Rotbuschtee, der eine viel größere Bekanntheit genießt.

 

Daher möchte ich mich dem Schatten-Dasein des grünen Rotbuschtees widmen...und ich hoffe, dass dieser tolle Tee etwas mehr ins Licht der Teeliebhaber rückt und ihr auch Lust bekommt, diesen Tee mal zu probieren :) Er schmeckt nämlich hervorragend, und ist dabei auch noch gesund!

 

Der Roiboos wächst ausschließlich in der Region um die Zederberge im westlichen Südafrika. Da er zu der Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler gehört, ist er mit unseren Erbsen, Linsen und Bohnen verwandt. Eine optische Ähnlichkeit besteht zum heimischen Besenginster.

 

Was ist denn der Unterschied:  Rotbuschtee vs. grünem Rotbuschtee

Der Grüner Rotbuschtee wird direkt nach der Ernte in kleine Stücke zerbrochen,  gewelkt und die Fermentation wird mit Hilfe von Wasserdampf unterbrochen. Dann wird der Tee gerollt und getrocknet. Der uns bekanntere Rotbuschtee wird fermentiert (d.h. Austreten des Zellsafts + Sauerstoff ->Oxidationsprozess/Fermentation) Die Fermentation wird beim grünen Rotbuschtee bewusst unterbrochen - dadurch enthält er doppelt so viele Antioxidantien und Flavonoide wie sein traditioneller Bruder.

 

Antioxidantien fangen die  freien Radikale, die Körperzellen schädigen und die Hautalterung beschleunigen können.

Flavonoide wirken krampflösend auf die Darmmuskulatur und gilt als gutes Haumittel bei Magen- und Darmbeschwerden. Äußerlich wird er bei verschiedenen Hautproblemen wie Neurodermitis oder Sonnenbrand angewendet.

Der grüne Rotbuschtee ist auch reich an Mineralstoffen: Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Eisen und Zink. Er hat wenig Gerbstoffe und ist frei von anregenden Wirkstoffen wie Koffein und damit sehr gut verträglich.

 

Weniger Tannine: Tannine sorgen für einen bitteren Geschmack und können die Aufnahme von Eisen aus den Nahrungsmittel verhindern. Der grüne Rotbuschtee enthält aber deutlich weniger Tannine als der Grün- oder Schwarztee.

 

Und wie schmeckts? Grüner Rotbuschtee besitzt einen feinen, leicht malzigen Geschmack - ein sehr trinkfreudiger Tee :) Da ich den traditionellen Rotbuschtee eher selten trinke, war ich total überrascht, wie gut die kleine/große Schwester vom Rotbuschtee schmeckt. Der traditionelle Rotbuschtee  hat einen eher süßlichen, nussigen Geschmack und wird oft in Kombination mit verschiedensten Aromen (zB Vanielle) auf dem Teemarkt angeboten. Aber zum Thema Aromen schreibe ich dann einmal einen eigenen Beitrag :)

Ein koffeeinfreies Getränk - mit vielen Mineralstoffen und antioxidativer Wirkung - kann als Tee oder erfrischenden Eistee getrunken werden.

Ideal im Sommer mit Eiswürfel und ein paar Blättern Pfefferminze in einer Glaskaraffee.

 

Auch ideal als Abendtee - da er tanninarm und vollkommen teeinfrei ist.

Soooo gut kann gesund schmecken.

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Kommentare: 1
  • #1

    Sef Toni (Mittwoch, 24 Juli 2019 11:48)

    Gibt es die Zutaten bei Ihnen zu kaufen und auch ein Rezet dazu?